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7. Erfahrungsworkshop von Helvetia und Repanet Suisse: Teilnehmerrekord und Rollenspiele

Der 7. Erfahrungsworkshop für Helvetia-Repanet-Suisse-Partner fand bei der Carrosserie Pfister AG in Herisau (AR) statt. Die rund 85 Teilnehmenden erlebten einen informativen und spannenden Event.

Mit knapp 16’000 Einwohnenden ist Herisau die grösste Stadt in den beiden Appenzeller-Kantonen. Der Ortskern wird von einer imposanten Eisenbahnbrücke und dem riesigen Industriebau der Huber+Suhner AG geprägt, einem Hersteller von elektronischen Geräten. Dennoch staunt man nicht schlecht, wenn an der Hauptstrasse Richtung Appenzell-Stadt dieses moderne Gebäude auftaucht.

Erst recht, wenn man erfährt, dass es sich beim futuristischen Metall-Glasbau um einen Autoreparaturbetrieb handelt. Hier hat die Carrosserie Pfister AG ihren neuen Hauptsitz, der nach über 15 Jahren Planung im April 2024 eröffnet wurde. Der imposante Betrieb wird von Seniorchef Walter Pfister und seinen beiden Söhnen Simon und Fabian geleitet und besticht nicht nur durch seine moderne Architektur, sondern auch durch seine technischen Innovationen und den Fokus auf Nachhaltigkeit.

Aussenansicht der Carrosserie Pfister AG in Herisau
Der neue, futuristische Metall-Glasbau der Carrosserie Pfister AG in Herisau

Teilnehmerrekord

Die Carrosserie Pfister AG war Gastgeber des 7. Erfahrungsworkshops der Helvetia Versicherung und des Reparaturnetzwerks Repanet Suisse. Der jährlich stattfindende Event brachte rund 85 Carrossiers aus der Deutschschweiz zusammen, das ist neuer Teilnehmerrekord.

Nach der Begrüssung durch Simon und Fabian Pfister begann das offizielle Programm mit einer Ansprache von Enzo Santarsiero, CEO der André Koch AG und Gründer von Repanet Suisse. Er dankte den Teilnehmern für ihr zahlreiches Erscheinen und hob die Bedeutung des Netzwerks hervor, das Repanet Suisse gemeinsam mit Helvetia aufgebaut hat. 

Besonders betonte er die Wichtigkeit von Nachhaltigkeit und die zunehmenden Anforderungen der Versicherungen an ihre Partnerbetriebe. Santarsiero unterstrich, dass die neue Muttergesellschaft der André Koch AG, Axalta, die Bedürfnisse der Kunden und Partner abholen wolle.

«Die Autoreparaturbranche hat Zukunft», sagte Santarsiero und forderte die Teilnehmer auf, die Möglichkeit zum Networking, die dieser Event bietet, intensiv zu nutzen, denn «Leidenschaft und Networking machen ein Unternehmen erfolgreicher.»

Rollenspiele – Carrossiers als Versicherer

Anschliessend starteten die Workshops. Die Teilnehmer wurden in vier Gruppen aufgeteilt, die in den noch nicht bezogenen Räumen des neuen Gebäudes zusammensassen. Es sollte diskutiert werden, was die Partnerschaft mit den Repanet-Carrosserien aus Sicht von Helvetia bedeutet und welche wichtigen Faktoren und Eckpfeiler, aus ihrer eigenen Sicht, wichtig für die Versicherung wären.

In jeder Gruppe wurde 45 Minuten lang intensiv debattiert. Anschliessend wurden die Ergebnisse der Gruppenarbeit in einer gemeinsamen Runde präsentiert. Die zentralen Themen, die sich dabei herauskristallisierten, waren Vertrauen, eine faire Partnerschaft, Kundenzufriedenheit, Transparenz in der Kommunikation sowie eine nachhaltige und qualitativ hochwertige Arbeitsweise.

Eine Workshop-Gruppe diskutiert angeregt.
Eine Workshop-Gruppe diskutiert angeregt.

Vertrauen, Kommunikation und Nachhaltigkeit

Danach traten die Vertreter von Helvetia vor die Teilnehmer, um ihre Sicht auf die Partnerschaft mit den Carrosseriebetrieben zu erläutern: Oliver Sauter, Leiter Fahrzeugexperten, Marco Nagel und Thomas Hug, Teamleiter Fahrzeugexperten und Verantwortliche Partnermanagement, und Sandra Oberholzer, Leiterin Fahrzeug- und Privathaftpflichtschäden.

Ein weiterer Schwerpunkt der Präsentationen von Helvetia war die Kommunikation zwischen den Partnerbetrieben und der Versicherung. Thomas Hug unterstrich die Notwendigkeit einer offenen und transparenten Kommunikation, insbesondere bei Kapazitätsengpässen, wie sie nach einem Hagelsturm oder bei unerwartet hoher Auftragslage vorkommen können. Eine rechtzeitige und proaktive Kommunikation helfe dabei, Schadenfälle besser zu steuern und entlaste sowohl die Partnerbetriebe als auch die Versicherung.

Abschliessend stellte Sandra Oberholzer  das Thema Nachhaltigkeit in den Vordergrund. Sie erklärte, dass «green car repair» als Standard für alle Partnerbetriebe von Helvetia gelten wird. Unternehmen, die diese Anforderungen nicht erfüllen können, riskieren, die Partnerschaft zu verlieren.

Marco Nagel, Teamleiter der Fahrzeugexperten bei Helvetia
Marco Nagel, Teamleiter der Fahrzeugexperten, erklärt, was die Partnerschaft für die Helvetia bedeutet.

Energierechner – cleveres Analyse- und Vergleichstool

Damit die Carrosseriebetriebe ihren CO2-Fussabdruck analysieren und optimieren können, wurde ein spezieller Energierechner entwickelt. Dominic Schenker, Business Development Manager bei der André Koch AG, stellte dieses Tool den Teilnehmern vor und erklärte, dass die Daten für jeden produktiven Mitarbeitenden heruntergebrochen würden, um eine möglichst transparente und verständliche Analyse zu ermöglichen und vergleichen zu können.

Anfangs zeigten sich einige Teilnehmer besorgt über die Komplexität des Energierechners, doch Schenker versicherte, dass die Datenerfassung unkompliziert und benutzerfreundlich sei und auf einer einfachen Excel-Tabelle funktioniere.

Spannende Führung und festliches Abendessen

Im Anschluss an die Präsentationen und Diskussionen fand die Besichtigung des neuen Betriebs der Carrosserie Pfister AG statt. Familie Pfister führte die Teilnehmenden durch den beeindruckenden Neubau, der mit modernster Technik ausgestattet ist. Zum Beispiel in der Lackiererei mit ihren drei Kabinen und vier Vorbereitungsplätzen werden die Farben mit der vollautomatischen Axalta Irus Mix gemischt.

Die Nachhaltigkeit des Betriebs stand im Mittelpunkt der Führung: Die PV-Anlage auf dem Dach und mehrere Erdsonden ermöglichen es der Carrosserie Pfister AG, sich nahezu autark mit Energie zu versorgen.

Der Event endete mit einem festlichen Abendessen, bei dem die Teilnehmer in entspannter Atmosphäre die Möglichkeit hatten, sich weiter auszutauschen und neue Kontakte zu knüpfen.

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