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Abschied in den Neuanfang: Carlo Buro von Autopaint GmbH ging in Pension

Über 30 Jahre verarbeitete Carlo Buro in der Lackiererei Autopaint GmbH leidenschaftlich Spies Hecker Lackprodukte. Ende 2024 ging er in den wohlverdienten Ruhestand. André Koch - Axalta war am Abschiedsfest im Januar dabei.
Carlo Buro mit seinen Gästen am Einweihungsfest der Autopaint GmbH, 1995
Carlo Buro mit seinen Gästen am Einweihungsfest der Autopaint GmbH, 1995

Gemeinsam mit Claudio Tassinari gründete Carlo Buro am 2. August 1995 zuerst als Zweimannbetrieb in Baltenswil bei Bassersdorf / Zürich die Autopaint GmbH. Ein Betrieb der seit Anbeginn mit den Axalta Lackprodukten der Marke Spies Hecker arbeitete. Zu Spitzenzeiten beschäftigte der erfolgreiche Lackierbetrieb an der Winterthurerstrasse 8 Mitarbeitende, momentan sind es drei.

Carlo Buro stolz: «Wir haben viele langjährige Angestellte im Betrieb, mit weit über 20 Jahren Zugehörigkeit. Thomas Schütz und Leyla. Leyla hat sogar bei uns die Lehre absolviert. So eine lange, gemeinsame Arbeitszeit schweisst natürlich zusammen und hat sich gut auf unser Betriebsklima ausgewirkt. Man kennt sich eben. Ich bin sehr stolz, dass ich diesen Top-Betrieb mitaufgebaut habe, der nun bestens aufgestellt weitergeführt wird.»

 

Das eingespielte Team von Autopaint GmbH kümmert sich als Fachbetrieb um alle Themen rund ums Auto, von Unfallreparaturen sämtlicher Marken, die Reparatur von Blechschäden oder grössere Carrosserieschäden, jedes Fahrzeug wird seit Jahrzehnten tadellos wieder instand gestellt.

Dazu gehören für die Kunden von Autopaint ein zuverlässiger Hol-Bring Service und die Gewissheit, dass im Bedarfsfall nur Original-Ersatzteile wieder verbaut werden.

In der knapp 50 m2 grossen Lackierkabine mit integriertem Abluftsystem wird ausschliesslich mit umweltschonenden Wasser-Basis-Lacke von Spies Hecker lackiert. Diese  trocknen schon bei 20° Grad und tragen so massgeblich zum generellen, ressourcenschonenden  Umgang mit Materialien bei der Autopaint bei.

«Wir haben uns entschieden die Lackmarke Spies Hecker vom Vorbesitzer des Betriebes, dem Autospritzwerk Vogler, zu übernehmen. Die Qualität der Produkte und die einfache Verarbeitung hat uns auch sofort überzeugt.»

 

Der Lacklieferant war dabei weit mehr als ein reiner Materiallieferant.

Durch die kooperative und partnerschaftliche Art von den Spies Hecker Mitarbeitenden entstand schnell eine sehr enge, professionelle und auch persönliche Beziehung.

Marco Benacchio: «Für uns ist es selbstverständlich, dass wir nicht nur ein Lacksystemanbieter sind, sondern den Betrieb als Ganzes innerhalb unserer Branche anschauen und beraten. Es geht uns also nicht nur darum, technische Produkt- oder Anwendungsfragen zu klären, sondern den Carrosseriebetrieb auch in generellen, betriebswirtschaftlichen Themen mit unserer Erfahrung und Services von Axalta zu unterstützen.»

 

Carlo Buro: «Ich habe mich schon in meiner Jugend fürs Lackieren begeistert. Deswegen habe ich auch die Autolackiererlehre gemacht. Nach dem die damalige Firma Kieser dann in Konkurs ging, war ich auch in einer Schlosserei tätig. Da haben wir für Computer Gestelle und grosse Kästen für Elektromaterial gefertigt und gespritzt. Auch war ich einige Zeit in der Industrielackierung tätig, habe zum Beispiel grosse Tore, Geländer oder ähnliches lackiert.

Schlussendlich landete ich wieder in der Auto-Carrosseriebranche, als mich der Spengler von der benachbarten Carrosserie Jud auf die Nachfolgesuche des Autospritzwerks Vogler hingewiesen hat. Ich war am Betrieb interessiert und als ich auch den Segen von meiner Frau erhielt, diesen Schritt zu wagen, startete ich im Sommer 1995 zusammen mit Claudio die Autopaint GmbH.

Der Spies Hecker Bus tourte durch die Schweiz und stoppte auch bei der Autopaint GmbH, die damaligen Mitarbeitenden waren freudig überrascht (v.l.n.r.): Lucca Del Favero, Thomas Schütz, Mimmo Cusimano, Leyla Bozkurt, Claudio Tassinari, Silvio Buro

Besonders gut in Erinnerung bleibt Carlo Buro die schwungvolle und arbeitsreiche Anfangszeit. Zunächst arbeiteten die beiden neuen Inhaber schier Tag und Nacht. Bald ging das nicht mehr und nach den ersten drei Jahren stellten die beiden Unternehmer den ersten Lackierer ein.  

«Was ich am Anfang in der Pension am meisten vermisst habe, sind die vielen guten Kundinnen und Kunden, die uns immer wohlgesinnt waren und oft Kuchen oder andere Aufmerksamkeiten vorbeigebracht haben.», so Carlo Buro.

Ebenso in seiner lebhaften Erinnerung ist die enorme Weiterentwicklung des Lackmaterials und die vereinfachte Anwendung der Produkte. «Die Technologie hat sich sehr verändert und die Lackbranche erhielt durch viele innovative, lufttrocknende Produkte einen «grünen» Anstrich.»

Das Lackieren liebte Carlo Buro seit seiner Jugend, aber nun in der Pension hat er endlich ausgiebig Zeit seine Hobbies zu pflegen.

«Zunächst habe ich etwa 1 ½ Wochen die freie Zeit genossen und nur getan, wozu ich Lust und mich einfach nur ausgeruht. Momentan bin ich in der «Probezeit» der Pension, aber ich denke, ich gewöhne mich daran.»   

Für die kommenden Monate bereitet sich Carlo Buro auf seine Leidenschaft, das Fischen, vor.

Seit über 15 Jahren geht Carlo Buro mit seinen Kollegen im In- und Ausland fischen. Dazu gebracht hat ihn ein Freund, mit dem er zum Fischen nach Russland eingeladen wurde. Das Fliegen-Fischen war dort die Königsdisziplin. «Das beherrschte ich erst als ich zurück in der Schweiz einen Fliegen-Fisch Kurs machte. Danach klappte es während dem nächsten Ferientrip in Slowenien schon super und seither hat es mich nicht mehr losgelassen.»

Auch in diesem Jahr wird Carlo Buro mehrere Fischerreisen unternehmen. Auf dem Plan stehen Bosnien, Slowenien (Catch & Release) und vielleicht auch noch Bulgarien. Wer jetzt denkt Fischen sei langweilig, der irrt: «Wenn einen das Flusswasser plötzlich mitreisst, ist das nicht mehr so gemütlich. Auch das kann vorkommen.», so Carlo.

Neben der Fischerei wird sich Carlo Buro auch noch um seinen geliebten Enkelsohn, Eliah, kümmern. Als Familienmensch besucht er auch seine Familie in Italien. Natürlich würde er sich auch noch über eine Einladung zur 30-Jahre-Jubiläumsfeier von der Autopaint GmbH dieses Jahr freuen. «Ich weiss nicht, ob Claudio das Jubiläum feiern wird, falls ja, bin ich sicher auch mit dabei.»

 

Das Team der André Koch AG – Axalta gratuliert der erfolgreichen Autopaint GmbH jedenfalls jetzt schon ganz herzlich zum Jubiläum.

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