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André Koch News, Branche & Projekte, Repanet Suisse

Digitale Prozesse: der Komplexität «Herr» werden und die Effizienz steigern

Längst hat die Digitalisierung in modernen Carrosseriebetrieben Einzug gehalten. Bei der Wesemann AG, langjähriger Repanet Suisse Partnerbetrieb in Zug, arbeiten Urs Wesemann und sein Team täglich mit optimal abgestimmter IT-Infrastruktur vom branchenspezifischen Provider GCS.
Das Farbtonspektrometer Genius iQ im Einsatz.
Mit dem Farbtonspektrometer Genius iQ von Standox wird in Kürze der richtige Farbton ermittelt, der an die Standowin Software im Farbmischraum weitergeleitet wird.

Mein Ziel ist die Vielzahl der eingehenden Aufträge so effizient wie möglich zu bearbeiten.», so Urs Wesemann, Inhaber der über 100-jährigen Wesemann AG in Zug. Den Familienbetrieb in 4. Generation übernahm Urs Wesemann 2001 und erweiterte den Carrosseriebetrieb mit schrittweisen Investitionen in der technischen Infrastruktur zu einem, von Carrosserie Suisse und Repanet Suisse, zertifizierten Allround-Betrieb in der modernen Fahrzeugreparatur. Die Wesemann AG übernimmt als markenunabhängige Carrosserie und Partnerbetrieb von grossen Versicherungen und diversen Leasinggesellschaften alle erdenklichen Fahrzeugreparaturen – und das nicht zuletzt dank zusätzlich optimal abgestimmter IT-Infrastruktur.

Mehr Aufträge von verschiedenen Reparaturauftraggebern bedeuten eine höhere Komplexität bei deren Kalkulation, Dokumentation sowie Schadensinstandstellung nach erteilter Freigabe und in der Nachkalkulation. Dieser Thematik war sich Urs Wesemann durchaus bewusst und hat mit dem Repanet Suisse IT-Partner GCS Schweiz AG deswegen erprobte und ausgeklügelte Werkstattsoftware und Prozesse implementiert, die wieder Übersicht und vor allem Effizienz in die tägliche Arbeit bringt.

Das digitale Farbspektrum der Reparaturlacke

Der Vorteil, dass Daten mit dem GCS-System nur einmal erfasst werden, sei es am PC oder über dem mobilen Gerät, und die Daten konsequent digital weiterverarbeitet werden, stellt eine grosse Unterstützung dar und spart enorm viel Zeit. Diese Effizienzsteigerung setzt Urs Wesemann und sein Lackiererteam auch im Farbmischraum fort. Dort steht nämlich eine moderne Daisy Wheel, eine automatische Farbtonmischanlage für Standox Reparaturlacke aus dem Hause der André Koch
AG. Diese Anlage mischt auf den Tropfen genau den zuvor direkt am Fahrzeug, über das digitale Standox-Farbtonspektrometer – dem Genius iQ – ermittelten Farbton.

«Wir müssen immer mehr Aufträge bei gleich gebliebener Mitarbeiteranzahl stemmen. Zudem reparieren wir auch immer mehr Klein- und Kleinstschäden. Das muss in angemessener Zeit passieren, ansonsten steht die
Reparatur in keinem Kostenverhältnis. », so Urs Wesemann. «Die digitale Farbtonermittlung und automatische
Farbtonmischung durch die Daisy Wheel erlaubt uns noch
schneller zum präzisen Farbtonergebnis
zu kommen.»

 

Weiterer Vorteil: Die Farbtonformel wird dem Auftrag digital zugeordnet und kann bei einem erneuten Schadensfall wieder gleich präzise angemischt werden. Von Seiten GCS ist aktuell eine Schnittstelle in Arbeit, worüber Auftragsdaten vom GCS-System an die Daisy Wheel übergeben werden und diese die exakte Farbtonformel wiederum an das GCS-System zurückspielt.

Das Mischen übernimmt die moderne Farbmischanlage Daisy Wheel - vollautomatisch und so präzise, wie kein Mensch mischen kann.
Das Mischen übernimmt die moderne Farbmischanlage Daisy Wheel - vollautomatisch und so präzise, wie kein Mensch mischen kann.

Die Entwicklungen gehen weiter

Das bereits jetzt hohe Digitalisierungslevel in seinem Betrieb aufrecht zu erhalten und stetig weiter auszubauen
ist für Urs Wesemann das erklärte Ziel. «Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit», so GCS-Inhaber Reto Dellenbach, der die Wesemann AG und viele andere Betriebe in der Schweizer Carrosserie-Branche tatkräftig bei der Vereinfachung von
schwerfälligen, administrativen Prozessen unterstützt. «Das A und O dabei ist das Verständnis und die Bereitschaft der Mitarbeitenden sich den neuen, digitalen Gegebenheiten zu öffnen und diese umzusetzen », weiss Urs Wesemann. Besonders erwartungsvoll blickt er dem neuen Kennzahlenboard entgegen. Dieses Tool gibt Auskunft über alle betriebswirtschaftlichen Zahlen, die im System, ganz ohne weiteres Zutun, automatisch gesammelt werden. 

Die Kalibrierungsstation ist unentbehrlich bei der Wesemann AG.
Die Neu-Kalibrierung einer Frontkamera für einen Audi erfolgt an der modernen und unersetzlichen Kalibrierungsstation, die mit KI unterstützt wird.

Angereichert mit Zahlen aus der Finanz- oder Lohnbuchhaltung sowie
dem Energieverbrauch entstehen so Kennzahlen für eine aussagekräftige Betriebsstatistik. Die Automatisierung des Austausches diverser Belege wie KV, Kalkulation bis hin zur Rechnung an den Endkunden werden mittels Dunkelverarbeitung über «cardata» weiter vorangetrieben. «So wie Fahrzeuge immer autonomer werden, ist es für alle Reparaturbetriebe ebenso wichtig, sich auf diese voll-digitale Zukunft bestmöglich einzustellen.», so Urs Wesemann. «Das zeigt sich bereits bei der Fahrzeug-Kalibrierung ganz stark. Ich denke alle Carrosseriebetriebe
sollten einen hohen Reparaturstandard anstreben. Und digitale Prozesse gehören heutzutage einfach dazu. Über diesen Weg werden noch einige neue Partnerschaften und dadurch genug Arbeit für uns entstehen.»

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