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André Koch News, Repanet Suisse

Repanet Suisse Jahrestreffen in Montreux: Top-Meeting auch in der Romandie

Mammutaufgabe für das Team der André Koch AG: Nach der Deutschschweizer Ausgabe der «Repanet Suisse Jahreskonferenz 2023» in Dübendorf (ZH) Mitte September ging nun, nur 14 Tage später, derselbe Grossanlass für die Partner aus der Romandie über die Bühne.
Die offizielle Begrüssung zum Meeting in Montreux oblag natürlich Enzo Santarsiero, Repanet Suisse Gründer.

Rund 150 Netzwerkmitglieder und Gäste kamen dafür ins «Grand Hôtel Suisse Majestic» nach Montreux – also exakt in dieselbe noble Unterkunft, in der am 19. März 2015 der Start von «Repanet Suisse» in der Westschweiz mit einem Kick-off-Meeting gefeiert wurde. Damals schweizweit an Bord: 74 Partner, davon 20 aus der Westschweiz. Heute sind 230 Partner bei Repanet Suisse dabei – 66 davon aus der Romandie und elf aus dem Tessin.

Blenden wir ins «Grand Hôtel Suisse Majestic» zurück: Durch den Tag führte dort wieder die Moderatorin Christa Rigozzi und egal, ob sie die Gäste begrüsste, oder Axaltas Farbe des Jahres 2023 «Techno Blue» vorstellte – sie tat dies gekonnt und switchte dabei locker durch unsere Landessprachen, als ob es nichts Einfacheres gäbe. Zudem führte sie, um es vorwegzunehmen, nach der Mittagspause kompetent durch das «Table ronde»-Gespräch (Teilnehmer des Podiums siehe Fotogalerie), in dessen Verlauf sie den Fokus auf einige interessante Themen legte. Dabei allerdings nicht immer identische Antworten zu hören bekam.

Natürlich oblag die offizielle Begrüssung zum Meeting in Montreux (Motto: «Repanet Suisse bringt Sie weiter») Enzo Santarsiero. Und der CEO der André Koch AG («Nimm die Steine, die sie dir auf deinem beruflichen Weg nach oben in den Weg legen als Grundlage für die Strasse zu deinem Erfolg!») tat dies, genauso wie in Dübendorf, auch in Montreux unter bestimmten Vorzeichen. Das heisst konkret: Begleitet von den stampfenden Rhythmen von «We Will Rock You» von «Queen» betrat er die Bühne, motivierte die Zuhörer zum Aufstehen und Mitklatschen und zog dabei alle rhetorischen Register der Motivation.

«Wollen Sie erfolgreich sein?», fragte er zum Beispiel sein Publikum. Und verriet dafür die seiner Meinung nach fünf nötigen Schlüssel: Leidenschaft, Fokus, Disziplin, Fairness sowie Partnerschaften und persönliche Netzwerke. Zudem mahnte er, die Kraft des eigenen Umfeldes nicht zu unterschätzen. «Es gibt Menschen, die nicht wollen, dass Sie sich ändern», sagte er.

Oder: «Halten Sie sich von Energievampiren fern und achten Sie darauf, ob Ihre Umgebung eine Gefahr oder eine Quelle der Inspiration für Sie ist.» Letzteres ist für ihn mit Sicherheit das Datum vom 15. bis 17. November 2024, wenn im Europa-Park in Rust das zehnjährige Jubiläum von «Repanet Suisse» gebührend gefeiert wird. «Markieren Sie diesen Termin dick und rot», lachte der André Koch-Chef . «Für ein allfälliges Fernbleiben von diesem Anlass gibt es keinen entschuldbaren Grund.

Im November 2024 feiert Repanet Suisse 10-jähriges Jubiläum.

Dann wurde er nachdenklich und bat die Anwesenden mit einer Schweigeminute dem kürzlich im Alter von 60 Jahren verstorbenen Reto Neff (Helvetia Versicherungen) zu gedenken. «Wir haben einen Freund verloren, einen Menschen, an den mich Vieles erinnert und den ich schmerzlich vermisse», brachte er zum Ausdruck.

Philippe Maëder bei seinem Vortrag zum Thema "Junior Team".

Viel Neues war in der Folge von Philippe Maeder zu erfahren, Verantwortlicher für «Repanet Suisse» in der Westschweiz und im Tessin.

Er stellte nämlich «Junior Team» vor, ein Projekt für Lernende, das eine «Schule» beziehungsweise eine «geschützte» Werkstatt im Betrieb beinhaltet. Vater der Idee ist der Kanton Waadt, der für zahlreiche andere Berufe entsprechende Konzepte erarbeitet hat. Für die Sparten «Carrosseriespengler/in» und «Carrosserielackierer/in» bedeutet das folgendes: Die Ausbildungen sind so ausgestaltet, dass die Lehrlinge in ebendieser Werkstatt unter sich arbeiten – geführt von Profis, die sich nur um die jungen Menschen und deren Angelegenheiten kümmern. Die Eltern der Lernenden sind – egal, wie jung diese sind – voll in die Lehrzeit integriert, müssen Reglemente unterschreiben und sich bei Bedarf voll engagieren.

Was aber erhoffen sich die Westschweizer vom Projekt «Junior Team», in dem sich aktuell zwölf Lehrlinge befinden? «Eine Aufwertung des Berufsbildes und eine hervorragende Kommunikation unter den Jugendlichen, was letztlich eine Trumpfkarte im Kampf gegen den Fachkräftemangel sein könnte», hält Philippe Maeder fest. Um den Gästen einen Einblick in diese überaus interessante Institution zu bieten, holte er Dan Cottet von der «Garage – Carrosserie Dan» (Echallens, Orbe) und Alexandre Winiger (R. Winiger SA, Lausanne) zu sich auf die Bühne. Die beiden sind bislang die einzigen, die sich aktiv an «Junior Team» beteiligen und ihre Lehrlinge auf diese Weise ausbilden. Im Interview vermittelten die beiden viele eindrückliche Aspekte über die von ihnen gewählte besondere Form der Berufsausbildung.

Zentrales Herzstück des Jahrestreffens in Montreux war, wie auch in Dübendorf, die Podiumsdiskussion. Die Teilnehmer des Panels waren: Frédéric Lecoultre (Zurich Assurance), Vittorio Gallo (TONI Digital Insurance Solutions AG), Luciano Paludi (ESA),

Armin Haymoz (Carrosserie Suisse) und Alexandre Winiger (Carrosserie Roland Winiger SA). Bei der Frage von Christa Rigozzi, wie gut Schweizer Netzwerke funktionieren, hob Alexandre Winiger (Carrosserie R. Winiger SA, Lausanne) die Partnerschaft mit «Repanet Suisse» hervor. «Sie ist sehr gut für uns», stellt er klar.

«Die Zusammenarbeit gestaltet sich hervorragend, wir tauschen uns untereinander aus, und die Verantwortlichen bieten sehr viele interessante Schulungen und Weiterbildungen an, die wir regelmässig nutzen.»

Herzstück des Repanet Suisse Jahrestreffens war auch das "Table ronde" Gespräch.

Armin Haymoz von «Carrosserie Suisse» vertrat die Meinung, dass man darauf zwar mit «Gut» antworten könne – Gleichzeitig ist der Fribourger aus Düdingen überzeugt davon, dass «Carrosserie Suisse» eine der wenigen Institutionen ist, die den Fachkräftemangel in den Griff bekommen kann. «Der Carrossier muss die jetzige Generation dort abholen, wo sie ist. Und deren Erwartungen in den Arbeitsverträgen berücksichtigen – sowohl in Bezug auf Löhne als auch der Arbeitszeiten», sagte er. Oder um es auf den Punkt zu bringen: «Jeder Betrieb muss sich, wie alles andere, optimal im Markt positionieren, um die nötige Aufmerksamkeit zu bekommen.»

Interessiert waren die zahlreichen Teilnehmenden des diesjährigen Repanet Suisse Regionaltreffens.

Was hat sich im Schadenmarkt verändert? –war eine weitere Frage, die in der Gesprächsrunde kontrovers diskutiert wurde.

Luciano Paludi von der ESA hat dazu eine sehr dezidierte Meinung: «Der Anteil an Kleinschäden ist mit aktuell achtzig Prozent viel höher als früher», sagte der Geschäftsführer von «Clear Car Rep». Und verwies auf die steigenden Kosten pro Schadenfall – in erster Linie, wegen der in Neuwagen verbauten elektronischen Helfer und Assistenzsysteme. Darüber hinaus erinnerte er einmal mehr auf die Instandstellungsmöglichkeit «Reparieren statt ersetzen», was auch ein wichtiger Leitsatz bei Repanet Suisse ist. Sein Fazit: «Die Preise für Ersatzteile wie zum Beispiel Kotflügel sind von den Herstellern geschützt, da gibt es nichts zu verhandeln. Mit der Reparatur hingegen kann man sich verschiedene Optionen offenhalten und seine Verdienstmöglichkeiten optimieren.» So oder so:

In jedem Schadenfall hat Vittorio Gallo von «Toni Digital» («Die Aussage, dass Versicherungen die Preise für Reparaturarbeiten drücken wollen, ist nicht korrekt!») nur seine Kunden im Fokus: «Wir sind ihnen vertraglich verpflichtet. Sie haben Anspruch darauf, dass ihr Fahrzeug top und nach ihren Wünschen repariert wird», sagt er.

«Repanet Suisse Jahrestreffen 2023» in Montreux: Die Referenten und ihre Themen

Wie in Dübendorf, verpflichteten die Verantwortlichen der André Koch AG auch für den Anlass in der Westschweiz einige hochkarätige Referenten.

Zum Beispiel André Gomes (zeigte auf, wie sich ein Haus samt Fahrzeug-Ladestation auf Photovoltaik umstellen lässt) von der «Helion Energy AG» sowie Thomas Melzer von «Axalta Coating Systems Germany». Er präsentierte die vollautomatische Farbmischmaschine «Irus Mix» und empfahl, sich in Netzwerken einzubringen. «Das Tempo, mit dem sich die Technik entwickelt, wird immer rasanter. Um mithalten zu können, braucht es moderne Schulungen», sagte er. Vittorio Gallo präsentierte den Online-Versicherer «Toni Digital» (gilt in der Branche als Geheimtipp), Chris Belet von «Bel-Gom» die Tochterfirma «Easy-Gom» (bringt auf ihrer Plattform Garagen und Carrossiers zusammen), und Frédéric Lecoultre (Zürich Versicherung) die Erfolgsstory von «Help Point», die 1995 mit einer 0800-er Nummer begonnen hatte.

Das Nachmittagsprogramm bestritten Stefan Marti (XPert Center) mit der Vorstellung des Tools «XPert Speed» (Online-Schadenerfassung in fünf Schritten), Piergiorgio Cecco von «Genesis Motor Switzerland AG» (die Hyundai-Tochter bringt Luxusautos ohne das herkömmliche Vertriebssystem mit Garagisten in die Schweiz) und Daniel Lanz. Seine Firma «Car Net» arbeitet seit 1998 im Flottenmanagement und steuert ein jährliches Schadenvolumen von fünf Millionen Franken in die Netzwerke – Tendenz steigend. Die Rolle des «Key Note Speakers» besetzte schliesslich Pierre Nendaz. Seine Firma «Alpha Formation» aus Estavayer-le-Lac wurde 2002 gegründet und ist auf Firmenschulungen, Coaching und methodische Persönlichkeitsentwicklung spezialisiert. Seine Botschaft: «Wir vermitteln ihnen nicht nur jene pädagogischen Werkzeuge, die sie für ihre persönliche Entwicklung und die Erreichung der Ziele benötigen, sondern bieten auch exakt die auf ihre Bedürfnisse zugeschnittene Ausbildung – sei es in der Personalführung, im Management oder beim Thema Leadership.»

Zum Abschluss gemeinsam hoch hinaus

Auch fürs Abendprogramm vom «Repanet Suisse Jahrestreffen» der Westschweizer Netzwerkmitglieder hatten die verantwortlichen Organisatoren sehr hohe Ziele. Im doppelten Sinn, denn die Feier fand auf dem «Rochers-de-Naye» statt, ein rund 2000 Meter hoher Berg in den Waadtländer Voralpen oberhalb von Veytaux und Villeneuve.

Als Hausberg von Montreux bietet er einen einmaligen Panoramablick auf die Schweizer und französischen Alpen, vom Eiger über den Mont-Blanc bis hin zum Genfersee.

Allein schon die Fahrt hinauf war für die Teilnehmer ein stimmungsvolles Erlebnis. Denn in rund 50 Minuten ging es per Zahnradbahn ab Bahnhof Montreux via Glion und Caux nach oben zum Gipfel, wo im Bergrestaurant ein währschafter Znacht (gemischter Salat, Beinschinken, Rösti, frisches Gemüse) auf sie wartete.

Und dort ging es hoch zu und her – die Gäste aus der Westschweiz zeigten einmal mehr, wie ein Anlass wie dieser würdig gefeiert wird. «Mitschuldig» daran: Das Duo «Ländlerganoven» (Les Bandits Folkloriques), das mit Schwyzerörgeli und Stehbass musikalisch so richtig Vollgas gab.

www.andrekoch.ch

www.repanetsuisse.ch

Text: Heinz Schneider / carwing.ch
Fotos: Marcello Keller, Artefakt Fotografie

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